Sonntag Nachmittags haben sich Tito und ich nochmals in die Wüste begeben. Genauer gesagt, zum Kamelcamp von Titos Freund, nahe der Saudiarabischen Grenze. Wir sind rechtzeitig zum Füttern der Kamele angekommen. Diese werden aber nur noch als Hobby und aus Erinnerung ans Beduinenleben gehalten.
Wir wurden auf sehr guten Arabischen Kaffee und Tee ins ihr kleines Zelt im Camp eingeladen.
Das gemeinsame Abendessen gabs im großen Familienzelt nahe der Stadt.
Natürlich hat mal überall in der Wüste vollen LTE-Empfang und Satelliten-TV fürs gemeinsame Fußballschauen.
Vor dem Besuch der Kamele wollten wir noch ein paar gebrauchte Ersatzteile für Titos Land Cruiser besorgen. Dafür sind wir an einen sehr schrägen Ort gefahren. Mitten in der Wüste gibts eine Siedlung, wo alle kuwaitischen Schrottautos hingebracht werden. Und von diesen gibts sehr viele. Es war eine Stimmung wie aus einem MadMax-Film. Herrlich. Nebenbei, wir haben auch alle Ersatzteile für einen guten Preis bekommen.
Mittags gabs übrigens noch iranisches Fast Food auf der Motorhaube vom Land Cruiser.
Und somit ist auch mein Aufenthalt in Kuwait fast schon wieder vorbei. Es waren herrliche 4 Tage in Kuwait. Mehr Zeit braucht man auch nicht, um Kuwait zu entdecken. Zu sehen und erleben gibts nicht so viel.
Ich wurde hier mit großer Gastfreundschaft empfangen. Aber es gibt auch viele (kulturellen) Unterschiede, die auf einer Seite sehr schön, aber auf mich auch teilweise etwas verstörend wirken.
Auf jeden Fall hat sich meinem Bild über die Arabische Halbinsel gefestigt. Es ist ein weitgehend positives und freundliches Bild.
Bei uns im Westen ist dieses Bild häufig ein ganz anderes als das, das ich erleben durfte.