Auf zum Bodensee!

Nach dem ich letztes Jahr mit der Gruppe vom Bauer Ronny nach Grado ans Meer mitgefahren bin. Gabs dieses Jahr auch eine gemeinsame Fahrt über mehrere Tage.
Dieses Mal war war der westlichste Zipfel Österreichs das Ziel. Bregenz am Bodensee.
Es waren 38 Rennradler dabei, die sich das letzte halbe Jahr auf die lange Strecke vorbereitet haben.
Die Gruppendynamik war super, die hat ordentlich motiviert um auch noch weiter zu fahren, wenns wirklich schon sehr anstrengend war.

Leider bin ich diesmal nicht sehr viel zum Fotografieren gekommen. Hier trotzdem ein paar Eindrücke:

Am 1. Tag war es über 38 Grad warm, am 4. Tag am Arlberg hatte es dann nur 8 Grad.
Insgesamt waren es über 632 Kilometer. Der Arlberg war leider zum rauffahren für Radfahrer gesperrt. Deswegen fehlen ein paar Kilometer. Aber dieser Berg wird irgendwann nachgeholt.

Wir sind auf der Strecke einigen Race Around Austria Startern begegnet. Sogar Christoph Strasser kam uns auf seiner Rekordfahrt entgegen.

Tag 1 | Traisen bis Aigen im Ennstal

Tag 2 | Aigen im Ennstal bis Zell am Ziller

Tag 3 | Zell am Ziller bis Flirsch

Tag 4 | Arlberg bis Bregenz

Abenteuer Nürburgring-Nordschleife

Ich bin im Bus des Race Around Austria Orga-Teams zum Nürburgring nach Deutschland mitgefahren, um dort im 4er-Team vom Velohome.de-Podcast, am 24h-Stunden-Rennen auf der Nordschleife teilzunehmen.

10.000 Teilnehmer machen „Rad am Ring“ zu einem ganz großen Festival des Fahrrads! Es herrscht dort eine herrliche Stimmung. Dazu noch die Möglichkeit, die über 20 Kilometer lange Nordschleifen-Rennstrecke mit dem Rad zu bewältigen ist einzigartig. Diese wird nicht ohne Grund die „Grüne Hölle“ genannt. Nur rauf oder runter. Kein einziges Stück flache Strecke. Bis zu 17 % Steigung.

Am Anfang ist alles total nach Plan gelaufen. Nach 7 Stunden im Bus, haben wir unser Fahrerlager auf dem Nürburgring aufgeschlagen.28-07-2015_IMG_2587Nur dann machte uns leider das Wetter einen Strich durch unsere Rechnung. In der Nacht von Freitag auf Samstag zog ein Gewitter mit starken Windböen auf. Weltuntergangsstimmung machte sich breit.

28-07-2015_IMG_2597

Wir konnten die Zelte noch gerade rechtzeitig abbauen. Mir blieb nichts anderes übrig als die Nacht im Fahrradanhänger zu schlafen. Am nächsten Tag wurde der Sturm und Regen nicht weniger, es hatte Windböen von bis zu 80 – 90 km/h. An Radfahren war nicht zu denken. Der Start wurde von 13 Uhr auf 16 Uhr, und dann weiter auf 20 Uhr verschoben. Die Stimmung war am Tiefpunkt. Es ging auch schon das Gerücht einer kompletten Absage durchs Fahrerlager. Wir vertrieben uns die Zeit damit, den Profis bei der Tour de France beim Anstieg nach L’Alpe d’Huez zuzusehen.

Aber dann ging es doch los. Start um 20 Uhr. Schluss war trotzdem um 13 Uhr. Es wurde zu einem 17h-Rennen verkürzt.

28-07-2015_IMG_2622Und die Wettervorhersage behielt recht. Je länger das Rennen ging, um so besser wurde das Wetter.

Besonders die Stimmung in der Nacht ist schon einzigartig. Es hatte nur 8° Celsius in der Nacht. Deswegen bin ich ziemlich warm eingepackt gewesen.

Und der Sonntag versöhnte uns alle für die dramatischen Umstände am Vortag.

Unser Team kam auf 250. Platz von 611 4er-Teams. Da haben wir wohl noch etwas Potenzial nach oben.
Das Atterbiker-4er-Team kam auf den 32. Platz.
Bernhard, unser Einzelstarter, ist auf den unglaublichen 8. Platz in der Einzelwertung gekommen. Gratulation! Er ist in den 17 Stunden kein einziges Mal vom Rad abgestiegen.

Es hat mir riesigen Spaß gemacht, und ich hoffe dass es auch im nächsten Jahr eine Möglichkeit geben wird, am Rad am Ring teil zunehmen.

Da leider meine ausgeborgte GoPro leider den Dienst verweigert hat, hab ich mir das Video eines anderen Fahrers ausgeborgt und die ganze Runde auf 4 Minuten eingedampft. Besonders der Start mit der Fahrt durch das Fahrerlager ist beeindruckend. Bei Sekunde 33 sieht man auch ganz kurz unseren Bus auf der linken Seite stehen.

Und hier noch meine 1. Runde auf Strava:

Glocknerkönig

Am gefühlte heißesten Wochenende des Jahres, hatten Simon und ich die spontane Idee den die Großglockner-Hochalpenstraße mit dem Rennrad zu erklimmen.
Das Wochenende hat sich als bester Termin des Jahres rausgestellt.
Im Tal hatte es weit über 35 Grad Celsius. Am Fuscher Törl angenehme 14 Grad mit Sonnenschein und wenig Wind. Hat man fast nie auf 2500 Seehöhe. Auch der Auto- und Busverkehr hat sich zum Glück in Grenzen gehalten. Auch meine Zeit mit 91 Minuten von der Mautstation bis zum Fuscher Törl is ganz gut gewesen.

Es war großartig diesen legendäre Anstieg mit dem Rennrad zu bezwingen. Mögen noch viele andere folgen!