Seinen Charm kann Hongkong erst so wirklich entfalten, wenn die Sonne untergegangen ist. Da schaut die Stadt dann nochmals ganz anders aus. Da muss ich sagen, da sind bei mir ein paar starke Eindrücke hängen geblieben.
Autor: Markus Brandstätter
Hongkong Island
Zu Hongkong Island hab ich nach ein paar Tagen hier, ein gespaltenes Verhältnis. Sie ist
schön schrecklich | schrecklich schön
Es spielt definitiv mit London und New York in einer Liga. Aber hier ist vielleicht alles noch etwas intensiver und komprimierter. Wenn es eines zu wenig gibt auf Hongkong Island, dann ist das Platz. Die Insel ist so dicht verbaut. Auf der anderen Seite wird den Autos sehr, sehr viel Platz gelassen. Was auch nicht wirklich für Luftqualität hilft. Die Tage die ich jetzt hier bin, ist immer eine Smogglocke über der Stadt gehangen.
Da es keine Mehrwertssteuern gibt, ist es ein totales Shoppingparadies. Die Stadt ist gefühlt ein einziges großes Einkaufszentrum. Alles schön klimatisiert, alles schön geputzt. Alles schön künstlich.
Es ist absolut nicht meine Welt. Es ist einer der Ort wo man gut leben kann, wenn man das Geld dazu hat. Wenn nicht ist es beinhart hier durchzukommen.
Es war gut diesen Ort gesehen zu haben. Für länger würde mich nichts hier halten können.
Hongkongs Inselwelt
Wir haben auch noch 2 Inseln die zu Hongkong gehören besucht. Die erste war Lantau. Diese ist bergig und noch ziemlich naturbelassen. Wir sind mit der Fähre dort hin gefahren. Auf der die größte sitzende Buddha-Statue der Welt zu bewundern ist. Von dort aus sind wir mit der Seilbahn weiter nach Tung Chung wo wir wieder mit der U-Bahn zurück auf Hongkong Island sind.
Von der Seilbahn aus hat man einen beeindruckenden Blick auf den Flughafen, der komplett auf einer künstlich errichteten Insel steht. Tung Chung ist eine Retortenstadt die gemeinsam mit dem Flughafen erst in den späten 90ern entstanden ist.
Den zweiten Ausflug hab ich allein unternommen nach Cheung Chau. Eine kleine Insel von Lantau Island. Diese erreicht man nur mit der Fähre. Sie ist nur knapp 3 km2 groß und locker zu Fuß zu Entdecken. Es gibt fast keine Autos auf der Insel. Man bewegt sich dort per Fahrrad. Dort kann man hervorragend frische Meeresfrüchte essen.