برية | Wüste

Eine Nacht haben wir in der Wahiba Wüste verbracht.

Mit dem richtigen Luftdruck in den Reifen hat uns das Navi 37 Kilometer, auf Sandstraßen durch in Wüste, direkt ins Camp geleitet.

Das 1000 Nights Camp war für mich eher ein Wüsten-Disneyland, es hat überhaupt nicht in diese unwirtliche Landschaft gepasst hat. Dort gabs vom Schwimmingpool und klimatisierten Zelt bis zum All-u-can-eat-Buffet alles was das Touristenherz begehrt.

Wenn man jedoch mit dem Jeep ein paar Kilometer raus von Camp gefahren ist, dann konnte man die unendliche Ruhe und Weite der Wüste spüren. Ich hab das sehr genossen.

Ganz konnte ich mich dann doch nicht dem Tourist-Sein entziehen und hab dann ein Fat-Bike im Wüstensand ausprobiert. Macht wirklich Spaß, die Dinger dort zu bewegen, wo sie hingehören.

Nur leider war der Neumond zu hell um die Milchstraße sehen zu können. Aber es wird sicher wieder mal passen, um dieses spezielle Erlebnis genießen zu können.

الجبال والقلاع | Berge und Burgen

Ich habe die Semesterferien im Oman verbracht. Innerhalb kurzer Zeit ist das meine zweite Reise auf die Arabische Halbinsel.
Dieses Mal war ich aber aber nicht allein unterwegs. Mit 2 Mietwagen haben wir zu siebent, dieses unglaublich schöne, interessante Land für eine Woche bereist.

Ich werde diese vielen Eindrücke thematisch in ein paar Blogposts aufteilen. Bin selbst noch am verarbeiten und sortieren des Erlebten.

Im ersten Teil werde ich über Berge und die Burgen auf unserer Reise schreiben. Wir erkundeten die Festungen Jabrin, Nizwa, Al Mintrib und Hisn Tamah:

Einen traumhaften Sonnengang genossen wir auf knapp 2000 Meter am Dschabal Schams im Al Hajar Gebirge. Unterhalb des Berges gibt es eine große Schlucht, die wir an einem anderen Tag besucht haben.

Dieses Video fängt die Stimmung dort oben sehr schön ein. Eddie Vedder hat uns auf dieser Reise immer wieder begleitet:

Zum Abschluss nochmals in die Wüste

Sonntag Nachmittags haben sich Tito und ich nochmals in die Wüste begeben. Genauer gesagt, zum Kamelcamp von Titos Freund, nahe der Saudiarabischen Grenze. Wir sind rechtzeitig zum Füttern der Kamele angekommen. Diese werden aber nur noch als Hobby und aus Erinnerung ans Beduinenleben gehalten.

Wir wurden auf sehr guten Arabischen Kaffee und Tee ins ihr kleines Zelt im Camp eingeladen.
Das gemeinsame Abendessen gabs im großen Familienzelt nahe der Stadt.
Natürlich hat mal überall in der Wüste vollen LTE-Empfang und Satelliten-TV fürs gemeinsame Fußballschauen.

Vor dem Besuch der Kamele wollten wir noch ein paar gebrauchte Ersatzteile für Titos Land Cruiser besorgen. Dafür sind wir an einen sehr schrägen Ort gefahren. Mitten in der Wüste gibts eine Siedlung, wo alle kuwaitischen Schrottautos hingebracht werden. Und von diesen gibts sehr viele. Es war eine Stimmung wie aus einem MadMax-Film. Herrlich. Nebenbei, wir haben auch alle Ersatzteile für einen guten Preis bekommen.
Mittags gabs übrigens noch iranisches Fast Food auf der Motorhaube vom Land Cruiser.

Und somit ist auch mein Aufenthalt in Kuwait fast schon wieder vorbei. Es waren herrliche 4 Tage in Kuwait. Mehr Zeit braucht man auch nicht, um Kuwait zu entdecken. Zu sehen und erleben gibts nicht so viel.
Ich wurde hier mit großer Gastfreundschaft empfangen. Aber es gibt auch viele (kulturellen) Unterschiede, die auf einer Seite sehr schön, aber auf mich auch teilweise etwas verstörend wirken.
Auf jeden Fall hat sich meinem Bild über die Arabische Halbinsel gefestigt. Es ist ein weitgehend positives und freundliches Bild.
Bei uns im Westen ist dieses Bild häufig ein ganz anderes als das, das ich erleben durfte.