Wir sind quasi durch die Hintertür von Kasachstan nach Kirgistan eingereist; über einen kleinen Grenzübergang im Hinterland. Weit und breit gab es keine Spur von einer asphaltierten Straße und auch keine Chance auf Geldwechsel oder einen Bankomat. Zum Glück konnten wir unser Quartier in Jyrgalan in US-Dollar bezahlen.
Obwohl Jyrgalan am Ende eines Tales im Nirgendwo liegt, gibts dort, (Dank internationaler Hilfe) viel Tourismus. Geführtes Wandern, Reiten und Biken im Sommer, Schitouren im Winter. Das ganze auch zu westlichen Preisen, dafür aber perfekt organisiert.
Wir haben uns für eine Wanderung auf den Turnaluu, der Hausberg Jyrgalans entschieden. Ein weiterer 3000er für unser Gipfelbuch. Der Gipfel war viel einfacher zu erreichen, als jener in Almaty. Die Höhe spürt man aber auf jeden Fall. Erst beim Abstieg merkt man, um wieviel die Höhenmeter des Aufstieg anstrengender sind, als zu Hause.
Der nächste Stop war Karakol, die Hauptstadt der südlichen Yssyköl-Region. Startpunkt für viele Touren in der Gegend. Wir nutzten den Regen für einen Besuch des Museums von Nikolai Michailowitsch Prschewalski, einem russischen Entdeckers. Städte und Museen in dem Land sind bei weitem nicht so spannend wie die unendlichen Weiten dieser wilden Landschaften.