Ысыккөл | Yssykköl

Der Yssykköl-See hat uns mehrere Tage auf unsere Reise begleitet. Durch seine Länge von 182 Kilometern wirkt der Gebirgssee wie ein Meer inmitten der hohen Berge. Den besten Blick auf den See hatten wir vom Shatyly Peak aus, den wir nach einer kleinen Wanderung erreichten. Am Weg zurück hat uns ein Schäfer noch auf sein Pferd reiten lassen. Wieder ein Zeichen wie freundlich die Menschen in diesem Land zu Fremden sind.

Direkt am Yssykköl liegt der Skazka Canyon. Ein Gebiet das durch Winderosion entstanden ist. Übersetzt heißt Skazka Märchen. Es gibt dort Felsformationen die stark an Zwerge aus Märchen erinnern.

Unsere letzte Nacht in der Region haben wir direkt am Yssykköl verbracht. Das frühe Aufstehen für den letzten Sonnenaufgang in dem Land hat sich ausgezahlt. Meine Badeversuch im See habe ich abgebrochen. Das Wasser war Mitte September auf 1600 Metern war schon zu kalt dafür.

 

Нарықтар және азық-түлік | Märkte und Essen

Auch kulnarisch gibt beim Reisen immer viel zu entdecken. Besonders die orientalisch wirkenden Märkte sind für uns Fremde immer spannend. Wie der Osch-Basar in Bischkek. Dort bekommt man alles – von Nahrungsmittel bis zu den Schulsachen für die Kinder.

Im starken Kotrast stehen dazu die modernen Supermärkte in den Großstädten. Die Auswahl an frischen Obst und Gemüse ist beschränkt. Eine Flasche Wodka ist billiger Kopfsalat.

Und jetzt noch zum wichtigsten. Dem Essen. Es sind keine Orte für Vegetarier, weil immer viel Fleisch serviert wird. Rind-, Schaf- und auch Pferdefleisch bekommt man. Wie in allen muslimische Länder gibt es kein Schweinefleisch.

Es wird sehr fettig, aber ohne viel Gewürz gekocht. Wirklich lecker waren Schaschlik-Spieße.

Eine typische Spezialität ist vergorene Stutenmilch, die wirklich speziell schmeckt. Mit der man scheinbar aufgewachsen sein muss, um sie zu mögen.

Trationell wird hier viel Tee getrunken. Kaffee ist in Supermärkten wirklich teuer und sogar elektronisch gesichert.

Zum Frühstück gibts meistens Eier, Milchreis und supersüße Marmelade.

Auch gibt es in den Gegenden keine wirkliche Imbiss oder Gastgarten-Kultur. Das liegt scheinbar an den hohen Temperaturen im Sommer und den niedrigen im Winter.