Ақтау тау жоталары мен Шарын шатқалы | Aktau Rocks & Charyn Canyon

Die erste Station auf unserer Reise durch die kasachische Steppe führte uns in den Altyn-Emel-Nationalpark danach in den Scharyn-Nationalpark.

Besonders beeindruckend war der Scharyn-Canyon, der als kleiner Bruder des Grand Canyons in den USA bezeichnet wird. Uns fehlt leider die Vergleichsmöglichkeit. Wir hatten an einem Sonntagmorgen Wetterglück und sind noch vor den anderen Ausflüglern durch den Canyon gewandert.

Im  Altyn-Emel-Nationalpark haben wir es nur die bunten Aktau-Felsen geschafft:

Die Distanzen im Nationalpark zwischen den Orten sind sehr groß, und wegen Regenwetter am nächsten Morgen haben wir die singenden Dünen ausgelassen, und sind direkt weiter nach Saty gefahren, was im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung war.

 

Көлсай көлдері | Kolsai Seen

Nachdem wir die beiden Nationalparks in den Wüsten und Steppen Kasachstans hinter uns gelassen haben, wurde es wieder viel grüner.

Die Kolsai Seen werden auch als die „Perlen von Tien Shan“ bezeichnet. Die Wanderung vom Ersten zum Zweiten See war atemberaubend.

Es gibt noch einen dritten sehenswerten See in dieser Gegend, den Kaindysee. Dieser ist durch ein Erdbeben entstanden, und es stehen abgestorbene Fichten aus der Wasseroberfläche, was sehr merkwürdig  aussieht. Die Strecke zu diesem See wurde uns von vielen Leuten als sehr schwierig beschrieben, daher fuhren wir mit dem Mann unserer Vermieterin zum See. Aber ich bin überzeugt unser Lada hätte diese Fahrt auch ohne Probleme gemeistert.

Saty ist sehr touristisch (für kasachische Verhältnisse) da auch viele Kasachen hier Urlaub machen.

In unserer Unterkunft haben wir ein belgisches Pärchen kenngelernt, die auf ungewöhnliche Art gereist sind. Sie waren für über zwei Monate auf Pferden unterwegs. Die Pferde haben sie auf einem lokalen Viehmarkt erstanden und nach der Tour wieder verkauft. Die beiden gaben uns noch hilfreiche Tips für unsere weitere Reise. Für die Heimreise nach Europa wählten die beiden nicht das Flugzeug, sondern die Eisenbahn. Die Fahrt über Moskau nach Brüssel dauert knapp sieben Tage.

Нарықтар және азық-түлік | Märkte und Essen

Auch kulnarisch gibt beim Reisen immer viel zu entdecken. Besonders die orientalisch wirkenden Märkte sind für uns Fremde immer spannend. Wie der Osch-Basar in Bischkek. Dort bekommt man alles – von Nahrungsmittel bis zu den Schulsachen für die Kinder.

Im starken Kotrast stehen dazu die modernen Supermärkte in den Großstädten. Die Auswahl an frischen Obst und Gemüse ist beschränkt. Eine Flasche Wodka ist billiger Kopfsalat.

Und jetzt noch zum wichtigsten. Dem Essen. Es sind keine Orte für Vegetarier, weil immer viel Fleisch serviert wird. Rind-, Schaf- und auch Pferdefleisch bekommt man. Wie in allen muslimische Länder gibt es kein Schweinefleisch.

Es wird sehr fettig, aber ohne viel Gewürz gekocht. Wirklich lecker waren Schaschlik-Spieße.

Eine typische Spezialität ist vergorene Stutenmilch, die wirklich speziell schmeckt. Mit der man scheinbar aufgewachsen sein muss, um sie zu mögen.

Trationell wird hier viel Tee getrunken. Kaffee ist in Supermärkten wirklich teuer und sogar elektronisch gesichert.

Zum Frühstück gibts meistens Eier, Milchreis und supersüße Marmelade.

Auch gibt es in den Gegenden keine wirkliche Imbiss oder Gastgarten-Kultur. Das liegt scheinbar an den hohen Temperaturen im Sommer und den niedrigen im Winter.