War ich im Paradies?

09-02-2014_DSCN0490Ich werd das ganze jetzt weiter als Tagebuch führen:

Donnerstag, 28. Februar:
Habe heute zeitig am Morgen die Farm verlassen. Fähre auf die Südinsel war gut. Das Hostel in Picton war genial. War in kleine Häuser aufgeteilt mit einem Platz zum Grillen in der Mite. Die erste Überraschung: Hab Birte (aus der Wellington Buisness School) und ihre Eltern im Hostel getroffen. Nach 10 Standrundgang ist man fertig Picton. Nix besonders. Hab eine Trip zu einem Lookout (Panorama) gemacht. Am Abend habe ich mit Birtes Familie gegrillt. Am Abend das Whirlpool mit ein paar Bayern genossen. Haben uns bis 1 Uhr köstlich unterhalten. Im Hostel hab ich einen Spruch gelesen:

A man who puts all his money into his head, can’t lose it anymore. Ich glaub das trifft total auf meinen Trip hier zu. Bin echt happy im Moment.

Panorama Picton:

PictonFreitag, 29. Februar:
Früh raus, denn um 9 Uhr geht das Wassertaxi nach Cape Jackson. Neben dem Hostel ist eine holländische Bäckerei, endlich mal wieder gescheites Gebäck. Nach 1,5 Stunden auf dem Boot erreicht man endlich Cape Jackson. Es ist der nördlichste Zipfel der Südinsel. A. (aus dem Maoriworkshop) ist nicht mehr da, hat nach 3 Tagen ihr Projekt abgebrochen. Hab mit Ron (dem gehört Kape Jackson) lange darüber geredet, und glaube meine Antwort für den Abbruch gefunden zu haben. Ich muss den Queen Charlotte National Park jetzt einmal beschreiben. Es ist einer der interessantesten Orte wo ich jemals war. Ron hat das vor 15 Jahren gekauft. Damals w ar es eine Schafsfarm. Er hat es w ieder verwildern lassen und die Natur Natur sein lassen. Dann hat er mit Öko-Tourismus angefangen. Ein Gast hat ihm dann erzählt das man aus seinem Wald durch den Verkauf von CO2-Punkten Geld machen kann. Ron w ar der erste in Neuseeland der das tat. Er bekommt Geld von Firmen, damit die ihre Produkte als „Klimaneutral produziert“ bezeichnen dürfen. Ron ist einer der interessanten Personen die ich jemals getroffen habe. Er war früher in der Computerbranche tätig. Durch die Krankeit seiner Tochter hat er gelernt das es noch mehr auf diesem Planeten gibt und hat langsam mit diesem Projekt „wilderness park“ begonnen.

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Ich habe am Nachmittag einen langen Hikingtrip zum Leuchtturm gemacht. Etwa 5 Stunden war ich unterwegs. War komplett alleine unterwegs und das hat mir sehr gut getan, mich wieder einmal mit mir selbst zu beschäftigen. Die unglaubliche Natur hat mir dabei geholfen. Aber bevor ich hier philosophisch werde zum Abendessen. Im Moment sind gerade ein paar Briten und Kanadier hier. Das gemeinsame Abendessen war ausgezeichnet und sehr amüsant.
Hab mich heute Abend ewig lange mit Ron unterhalten. War sehr spannend. Und er hat wirklich sehr interessante Ansichten und Argumente. Ich überlege die ganze Zeit was gewesen wäre wenn ich hier für meinen Freiwilligendienst gewesen wäre. Bin davon überzeugt das es eine einmalige Sache gew esen wäre. Und daher bin ich eigenlich auch sehr entäuscht von A. das sie die Chancen von diesem Ort nicht erkannt hat.
Die Erfahrungen werden von Tag zu Tag besser. Bin noch immer total happy.09-02-2014_DSCN051009-02-2014_DSCN0499

Panorama Cape Jackson:

Cape_Jackson_lowSamstag, 1. März:
Die Briten und Kanadier sind Vormittag abgereist. Es sind ein paar Auckländer angekommen. Habe mich mit ihnen zu einem Hikingtrip aufgemacht. Haben diesem nach 3 Stunden wieder abgebrochen wegen aufkommenden Regen. Habe die Ruhe nachmittags wieder genutzt, und mich mal ausgeschlafen und die absolute Ruhe hier genossen. Hatte wieder ein perfektes Dinner und ausgesprochene gute Konversation. Der Regen dauert die ganze Nacht. Noch etwas: Man kann hier nichts absperren. Jeder hat überall zugangen. Ein wirklich genialer Ort. Es gibt die Regel „Jeder behandelt den anderen so wie er behandelt werden will“ Und hier im kleinen funktioniert es. Ich denke das könnte man hier als „kleines Paradies“ beschreiben. Und ich meine Ron hat es für sich hier gefunden. Bin wirklich schwer beeindruckt und

überwältig von meinen Eindrücken hier. Bin noch besser drauf als gestern. Total happy. Und sogar der monsunartige Regen ist mir im Moment egal.

Sonntag, 2. März:
Ich als geborener Österreicher bin ja ein sogenannter „Landlover“. Habe also absolut keinen Bezug zum Meer. Nach dem Regen gestern, bin ich heute mit Less um 7 Uhr am Morgen Schnocheln gegangen. Es w ar so genial. Less ist mittlerweile 62 Jahre alt, und auch auf einem Backpackingtrip. War echt interessant ihn kennenzulernen. Habe um 10 mit dem Wassertaxi das „kleine Paradies“ wieder verlassen. Mit einigen gewaltigen Eindrücken neuen Ansichten zu einigen Dingen. Um 13 Uhr ging es mit dem Bus w eiter nach Kaikura. Sind durch Kilometer lang durch riesige Weingärten gefahren. Sitze gerade in einem Internetcafe in Kaikura, es zieht auch hier gerade ein Unwetter durch, hoffe das ich Morgen zum whale watching aufbrechen kann.

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