Giro d’Italia Bergankunft am Monte Zoncolan

Nachdem die Ein- und Ausreise Mitte Mai zwischen Österreich und Italien gelockert wurden, haben Karl und ich kurzfristig beschlossen uns die Bergankunft der 14. Etappe des Giro d’Italia am Monte Zoncolan vor Ort anzusehen.

Die Stimmung am ganzen Berg war großartig. Es war herrlich nach der langen Zeit wieder bei so einem Ereignis dabei sein zu können. Für die Italiener hat der Radsport einfach eine ganz andere Bedeutung als hier. Das spürte man die ganze Zeit. Besonders wenn dann auch noch ein junger Italiener gewinnt.

Das Wetter war viel besser als vorhergesagt. Es blieb zum Glück trocken. Dieses Jahr stand die leichtere Ostauffahrt am Programm. Die Auffahrt war bei unserer Ankunft schon gesperrt, es gab kein Weiterkommen. Wir nahmen den Umweg über einen Wanderweg und schafften es doch auf die Strecke.

Es ist richtig beeindruckend,  die Berg- und Gesamtklassementfahrer zu sehen. Aber wirklich gut war die Stimmung wie das Gruppetto mit einigem Abstand bei uns vorbei kam.

Der Zoncolan liegt direkt hinter Staatsgrenze am Plöckenpass. Wir haben eine Nacht in Kötschach-Mauten verbracht.

Und irgendwann schaff ich es auch mal diesen Berg komplett mit dem Rad zu fahren.

Südtiroler Bergmuseen

Auf der Heimfahrt haben wir eines der sechs Reinhold Messner Mountain Museen besucht. Am Kronplatz in 2000 Meter Höhe steht das neueste und sicher spektakulärste der Museen.

Das von Zaha Hadid gestaltete Museum is allein schon von der Architektur  mehr als sehenswert. Wunderschön in die Bergwelt integriert. Mit perfektem Ausblick auf die Dolomiten.

„Das Bergsteigen ist die Eroberung des Nutzlosen“

In diesem Museum geht es um die Geschichte des Bergsteigens.

Am ersten Tag in Südtirol war das Wetter zu schlecht fürs Radln. An diesem Tag haben wir uns in Bozen auch auch erste und größte der Bergmuseen auf Schloss Sigmundskron angesehen. Dort ging um die Geschichte der Bergvölker und es Alpinismus.

Die anderen 4 Museen muss ich mal bei einer anderen Gelegenheit nachholen.

Sella Ronda

Nach dem Stelvio sind wir weiter östlich in die Dolomiten gefahren. Um die Sella Ronda mit dem Rennrad zu befahren.
4 Pässe mit gut 2000 hm auf 60 Kilometer rund um den Sella Stock. Hier auf Strava.

Ob im Winter mit Touren- oder Alpinski. Im Sommer mit Mountainbike oder Rennrad. Diese Runde ist landschaftlich einmalig. Das Wetter war gut aber in 2000 Metern doch schon etwas frisch. Warm eingepackt, waren die Abfahrten aber kein Problem.

Hier Fotos von der Sella Ronda:

Am zweiten Tag in dieser Gegend sind wir noch weiter Richtung Osten gefahren und haben uns für diesen Tag ein ordentliches Programm zusammen gestellt. Rauf zur Marmolata über den Fedaia Pass, weiter zum  Passo di Giau und noch der Falzarego. Zurück ging es dann über den Pordoi der zur Sella Ronda gehört.

Insgesamt 3500 hm auf nur 110 Kilometer. Nur rauf und runter den ganzen Tag. Es war herrlich.

Der zweite Tag auf Strava.
Wir hatten unser Quartier für 2 Nächte in Canazei.

Das Col Collective hat auch hier Videos zu den Pässen gemacht: