Sportjahr 2020

2020 war anders als alle Jahre davor. Die Corona-Pandemie hat wie überall alle Pläne und gesetzten Ziele durchkreuzt. Bin den größten Teil allein unterwegs gewesen. Gemeinsame Gruppenausfahrten gabs quasi nur virtuell auf Zwift. Dafür hab ich das östliche Mühlviertel und das Mostviertel ausführlich erkunden können. Das 6 Stunden-Rennen in Kaindorf war die einzige Veranstaltung an der ich dieses Jahr teilgenommen habe.

Auf Grund einer gereizten Achillessehne habe ich das Laufen komplett auf null reduziert. Das hat aber scheinbar geholfen. Die ersten Laufversuche im neuen Jahr sind vielversprechend.

Dafür hab ich Herbst mein Mountainbike wieder entdeckt, und verstehe gar nicht warum ich für so lange Zeit sowenig damit gefahren bin.

Insgesamt waren es über 14.000 Kilometer am Fahrrad. Besonders viele Kilometer in einem besonderen Jahr.

Mal schauen wie es Ende 2021 aussieht. Es bleibt spannend …

Strava hat die Zahlen zusammengefasst:

Sportjahr 2019

Im Gegensatz zu 2018 und 2017 hat es dieses Jahr wieder für über 10.000 Kilometer auf dem Rad gereicht. Einige Zwift-Kilometer im Wohnzimmer mitgerechnet. Dafür war ist das Laufen etwas zu kurz gekommen. Für einen Halbmarathon in München im Oktober hat es aber dann doch noch gereicht.

Bei der Tour de Herz 2019 bin ich zum ersten Mal an einem Tag über 400 Kilometer gefahren.

  • Als Begleiter beim RaceAroundAustria 2019 konnte ich etwas in Ultra-Rad-Bereich rein schnuppern.
  • Unsere Tour de France im Hochsommer war wieder gewaltig.
  • Liege – Bastogne -Liege als Zuschauer und zum Selberfahren.

Danach hab ich mich wieder aufs Wesentliche konzentriert: Radfahren.

Strava hat meine Statistiken in einem schönen Video zusammengefasst:

Burgenland extrem | Zu Fuß um den halben Neusiedler See

Warum will man Ende Jänner um den halben Neusiedlersee gehen?

Das ist eine gute Frage. Wirklich einladend ist diese Gegend in dieser Jahreszeit ja nicht gerade. Aber die Veranstalter vom Burgenland Extrem haben es geschafft, dieses Jahr 5.100 Leute zu motivieren, es zu versuchen. Die Startplätze waren zum ersten Mal ausverkauft.

Es gab 60, 80 oder 120 Kilometer zur Auswahl. Ich hab mich bei meinen ersten Versuch für die 60 Kilometer zwischen Apetlon und Oggau entschieden.

Eigentlich waren wir ja zu viert angemeldet, aber aus unterschiedlichsten Gründen war ich dann doch allein ins Burgenland unterwegs. Darum bin ich auch erst am Tag der Veranstaltung öffentlich bis nach Apetlon gefahren. Was sehr gut funktioniert hat. Ich bin um 5.02 Uhr in St. Pölten den Railjet gestiegen, und hab mich dann gegen 8 Uhr auf  meine Reise um den halben Neusiedlersee gemacht.

Bis zur Hälfte bei ca. Kilometer 30 war alles optimal. Die Sonne zeigte ich doch öfters als erwartet und Dank meiner Schitourhose und -Jacke konnte mir der starke, böige Wind auch nichts anhaben.

Aber nach 5 Stunden wurde das Gehen dann doch zäher und zäher. Nichts dramatisches. Aber die Belastung für die Beine wurde spürbar. Irgendwie gibts bei dieser Distanz/Strecke mir eine Grenze, wo die Komforzone endet. In meinen Gedanken versunken, bin ich sogar an der großen Laabe in Neusiedl vorbei. In Jois gabs dafür einen Besuch im Sparmarkt. Das Starten nach den Pause war wirklich nicht schön, darum hab ich auch nur zwei Mal kurz gerastet.

Im Nachhinein war ich dann sogar irgendwie froh, das ich allein gestartet bin. Hab so meine Geschwindigkeit selbst wählen können, und nur auf mich selbst konzentriert. Ein paar Kilometer bin ich gemeinsam mit anderen Teilnehmern gegangen, und hatte nette Gespräche, aber das eigene Tempo war dann doch wertvoller als die Begleitung.

Ich kann gut mit Ruhe und Stille umgehen, das war eine schöne Abwechslung zum hektischen Alltag. Auf den letzten Kilometern hab ich mich dann Podcasts gehört, und meine Gedanken zu fokusieren, und Abwechslung zu haben, weil mein Fahrwerk doch schon langsam etwas schmerzte und die Umgebung nach dem Einbruch der Dunkelheit noch trostloser wurde.

Es hilft auch besonders wenn man weiß, dass im Ziel jemand auf einen wartet und man deshalb nicht abbrechen kann.

Im Grunde hat mit die Veranstaltung sehr gut gefallen. Es war alles top organisiert. Die 60 Kilometer haben dieses Jahr für mich vollkommen gereicht. Ich kann mir im Moment auch nicht vorstellen, wie ich die längeren Distanzen hätte bewältigen sollen. Vielleicht mit ein paar Kilo weniger auf den Rippen und mehr Vorbereitung. Aber diese langen Strecken trainiert man ja auch nicht nebenbei. Und Anfängerfehler wie unnötiges Zeug im Rucksack werden mir auch nicht mehr passieren.

Die GPS-Uhr meint, das es fast 80.000 Schritte an Tag waren. Eigentlich unvorstellbar. Deshalb mein großer Respekt an die anderen Teilnehmer die die längeren Distanzen probiert haben.

Hier mein Eintrag auf Strava.